Samstag, 30. April 2016

Diagnose Krebs - Morbis Hodgkin (Teil 3)

So ihr lieben, nun komme ich zum letzten Teil meiner Krebsgeschichte.

Nachdem ich alle Chemotherapien hinter mir hatte stellte man bei der Abschlussuntersuchung noch "Reste" fest. Man konnte aber nicht genau sagen, ob es weitere Tumore waren oder ob es nur die Hülle der zerstörten Tumore waren. Daher hieß es für mich noch Bestrahlung. 

Die Bestrahlung machte mir irgendwie noch mehr angst. Eigentlich komisch, wenn man bedenkt, was man schon alles hinter sich hatte. Obwohl ich bereits 2 Monate Pause hatte zwischen der letzten Chemotherapie und der Bestrahlung setzte die Bestrahlung mir ordentlich zu. Im Gegensatz zu Chemotherapien muss man zur Bestrahlung jeden Tag. Außer am Wochenende.

Da ich am Hals und oberen Brustkorb überwiegend bestrahlt wurde bekam ich immer mehr Nebenwirkungen von der Behandlung. Angefangen damit, dass ich in der Zeit nur noch Milchprodukte wie Joghurt, Milchreis und Grieß essen konnte bis hin zu mega Empfindlichkeit auf scharfe und saure Lebensmittel, die größten Teil bis heute geblieben sind. 

Nach drei Wochen Behandlung durfte ich endlich die Tortur hinter mir lassen.
Durch die Bestrahlung sind jedoch ein Teil meiner Speicheldrüsen kaputt. Somit habe ich oft Schleim im Hals. Nicht schön, aber damit kann man leben. 


3 Monate später kam ich dann zur Reha. Das Beste, was mir dann passieren konnte. Zunächst hätte ich nie gedacht, dass es mir überhaupt was bringen kann, aber da hatte ich mich stark getäuscht. Ich hatte dort einiges an Kraft gewonnen und auch wieder mehr Lebenskraft gewonnen. Ich war in Brodersby an der Ostsee. Herrliche Landschaft und wunderschön. Genau richtig um wieder zu Kräften zu kommen. 


Nun muss ich mittlerweile jedes Jahr zur Nachkontrolle. Ist jedes Mal ein großer Angang. Immer wieder kommt die Angst erneut hoch erneut zu erkranken. Einmal waren meine Blutwerte nicht so gut und da kam die komplette Angst zurück. Einfach nur Widerlich!!!

Ich wünsche allen erkrankten alles Gute und vor allem jede menge Kraft solch eine Krankheit zu bewältigen. Besonders wichtig sind hier Familie und Freunde, denen ich besonders danke.


So das war es! 


PS: Lasst euch registrieren bei der DKMS! Jeder Mensch kann Helfen!

2 Kommentare:

  1. Schön, wie offen du mit dem Thema umgehen lässt und wir nah du auch fremde Leute an dich heran lässt. Ich wünsche dir ganz viel Glück und alles Gute auf deinem weiteren Lebensweg!

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  2. Ich wünsche dir alles Gute und viel Gesundheit in deinem Leben :)

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